Pressemitteilung

Stiftung möchte das weltberühmte Fundstück nach Mauer zurückholen und hofft auf Unterstützung durch das Land

Landtagsabgeordneter Hermino Katzenstein (Bündnis 90/Die Grünen) informiert sich über „Museum für den Unterkiefer“

Ein neues Museum in Mauer für den Homo heidelbergensis, in dem der über 600.000 Jahre alte Unterkiefer an seinem Fundort dauerhaft ausgestellt wird. Diese Vorstellung gefällt dem Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein (Bündnis 90/Die Grünen): „Ein Museum wäre ein Gewinn für Mauer und für die Region als Standort für lebendige Wissenschaft und Kultur.“

Bei einem Gespräch mit den Gründern der neuen Stiftung „Urmensch von Mauer“ und Bürgermeister John Ehret im Rathaus Mauer ließ sich Katzenstein deshalb die Idee näher erläutern.
Cornelia Sussieck und Dietrich Wegner hoben hervor, dass es nicht nur um die klassische Präsentation des Fundstückes gehen solle, sondern vielmehr ein Mitmach- und Erlebnismuseum für Jung und Alt entstehen solle. Man denke etwa an Ausgrabungsstätten für Kinder, Seminare für Lehrkräfte und die Einbettung des Fundes von Mauer in einen inhaltlichen Kontext. Wissenschaftliche Unterstützung erhoffe man sich von der Universität Heidelberg, wo der Unterkiefer derzeit aufbewahrt wird.

Katzenstein hat keinen Zweifel daran, dass von einer Dauerausstellung des Unterkiefers eine große Anziehungskraft ausgeht: „Allein die Jubiläumsausstellung hat in sechs Monaten rund 30.000 Besucher nach Mauer geführt.“

Der Abgeordnete sagte zu, sich an den entsprechenden Stellen in Stuttgart umzuhören, welche konkreten Schritte unternommen werden müssen, um das Land für das Projekt zu gewinnen. Einen Termin mit Vertretern des Landeskulturausschusses konnten die Stiftungsgründer für März indes schon vereinbaren.

Foto: von rechts nach links: Hermino Katzenstein, Cornelia Sussieck, Dietrich Wegner, John Ehret; Bildrechte bei C. Sussieck