20 kommunalpolitisch interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger aus seinem Wahlkreis Sinsheim und den Betreuungswahlkreisen Wiesloch und Main-Tauber hat der Landtagsabgeordnete Hermino Katzenstein zu einer Fahrt in den Stuttgarter Landtag eingeladen.
Katzenstein begrüßte die Gruppe schon morgens am Heidelberger Bahnhof und nahm, in Stuttgart angekommen, diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich bei den bevorstehenden Kommunalwahlen in den Ortsverbänden aktiv einbringen und/oder auf den Grünen Listen kandidieren mit in das Haus der Abgeordneten. In einer lockeren Gesprächsrunde ging es dort um die kommunalpolitische Arbeit und die Schnittstellen mit der Landespolitik.
Der andere Teil der Gruppe besuchte in der Zwischenzeit den Lern- und Gedenkort „Hotel Silber“. Das Gebäude in der Dorotheenstraße war von 1933 bis 1945 Gestapo-Zentrale für Württemberg und Hohenzollern und sollte im Zuge der Erneuerung des Dorotheenquartiers 2008 abgerissen werden. Dank einer Bürgerinitiative konnte das Haus erhalten werden und beherbergt heute eine Ausstellung über das Selbstverständnis und die Rolle der Polizei in Demokratie und Diktatur. Träger ist das Haus der Geschichte Baden-Württemberg.
Die Besuchergruppe zeigte sich nach der Führung durch die Ausstellung beeindruckt und nutzte den Gedankenanstoß zur Diskussion darüber, welche Lehren man aus der Vergangenheit ziehen muss um das Fortbestehen einer belastbaren demokratischen Systems zu gewährleisten.
Beim Mittagessen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit nutzen, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.
Die Kulturpolitik des Landes stand im Mittelpunkt eines anschließenden Gespräches mit MdL Manfred Kern aus dem benachbarten Wahlkreis Schwetzingen.
Danach nahm die Gruppe an dem üblichen Besucherprogramm des Landtages teil: Eine Einführung in die Arbeit der Landtages durch den Besucherdienst und ein Besuch auf den Zuschauertribünen des Plenums.
Auf der Tagesordnung standen eine Regierungsbefragung durch die Fraktionen des Landtages und eine Debatte über die Einführung eines inklusiven Wahlrechts.
Im abschließenden Abgeordnetengespräch berichtete Katzenstein über seinen Arbeitsalltag als Abgeordneter. Ein Traum sei für ihn in Erfüllung gegangen, die Belastung sei jedoch natürlich sehr hoch, antwortete er auf die Frage, ob die Ausübung des Mandates mit dem Privatleben gut vereinbar sei.
Nach einem langen Tag in Stuttgart machte sich am Abend die Gruppe auf den Weg nach Hause.
„Der Mittwoch war ein sehr schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken für mich! Vom Silber-Museum, das ein weniger schönes Thema beinhaltet, dennoch Geschichte in unserem Lande. Und dann im Landtag, mal miterleben zu dürfen [und] eine Sitzung zu besuchen.“ , so die Rückmeldung einer Teilnehmerin.