Ich durfte vor Kurzem da SBBZ in Neckargemünd besuchen und von seiner beeindruckenden Arbeit erfahren. Im gemeinsamen Gespräch erläuterte Frau Noelle Soerensen, wie erfolgreich die Schülerinnen und Schüler in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden und wie wichtig es ist, dass Kinder die Möglichkeit haben, in Regelschulen überzugehen. Sie wies auf die zentrale Rolle der Sonderpädagogik im Bereich Hören und Sprache hin und machte einen Punkt, der mir sehr zu denken gab: „Wenn Kinder erst in der Schule ankommen, wenn sie sich der Störung bewusst sind, ist es zu spät.“ Diese Aussage verdeutlichte die Dringlichkeit früher Interventionen, um den Kindern optimale Startbedingungen zu bieten. Frau Soerensen appellierte an mich, dass die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren die notwendige Expertise besitzen, um Kinder und Jugendliche individuell in ihrer Entwicklung zu unterstützen, und dass sie dafür die erforderlichen Ressourcen benötigen.

Nach unserem informativen Gespräch hatte ich die Freude, einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern zu begegnen, die sich hervorragend auf unser Treffen vorbereitet hatten. Zur Begrüßung stellte ich mich vor, indem ich meinen Namen in Gebärden ausdrückte – eine Geste, die bei den Jugendlichen gut ankam. In einem lebhaften Austausch von etwa eineinhalb Stunden diskutierten wir eine Vielzahl von politischen Themen. Ihre Neugier und ihr Interesse an den Abläufen des politischen Alltags waren deutlich spürbar. Sie fragten, wie mein Alltag als Politiker aussieht und welche Herausforderungen damit verbunden sind.
Besonders gefreut hat mich die Einladung zu einem Bildungsangebot im Mountainbiken, die mir die Schüler:innen vorschlugen, auf das ich mich schon besonders freue. Darüber hinaus sprachen wir über zentrale Themen wie Energiepolitik und die Gefahren, die von antidemokratischen Parteien ausgehen. Mit einem humorvollen Nachsatz fragten sie mich, ob ich mit Olaf Scholz befreundet sei, was das Gespräch auflockerte und eine angenehme Atmosphäre schuf.
Ich war beeindruckt von der Begeisterung und dem Engagement der Jugendlichen. Es wurde deutlich, dass sie sich aktiv mit aktuellen politischen Themen auseinandersetzen und ein starkes Interesse an ihrer Zukunft haben. Gespräche mit Schülerinnen und Schülern sind für mich von besonderer Bedeutung, denn so erhalte ich direkte Rückmeldungen zu Themen, die die Jugend bewegen. Umgekehrt haben die Jugendlichen die Möglichkeit, einen Politiker persönlich kennenzulernen, wodurch Vorurteile und falsche Vorstellungen abgebaut werden können.
Ich bedanke mich bei Noelle Soerensen und ihr Team sowie bei den Schüler:innen für das anregende Gespräch. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, die Belange der Sonderpädagogik in der politischen Diskussion zu fördern und ihnen Gehör zu verschaffen.