Bund, Land und Kommunen machen das Fahrrad für den Alltag attraktiver und investieren in die Infrastruktur

Gemeinsame Zumeldung von Hermino Katzenstein, MdL und Dr. Albrecht Schütte, MdL

Die Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein (Grüne) und Dr. Albrecht Schütte (CDU) freuen sich, dass die Stadt Sinsheim und die Gemeinde Wilhelmsfeld von den am Dienstag (30. November) vorgestellten Förderungen im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur profitieren. In Sinsheim-Steinsfurt wird eine Lichtsignalanlage für Radfahrer im Bereich der Radwege-Querung „In der Au/Froschwiesen“ neu gebaut, in Wilhelmsfeld werden je 5 Fahrradboxen an 3 Bushaltestellen (d.h. insgesamt 15 Stellplätze) errichtet.

Hermino Katzenstein (MdL): „Ich freue mich, dass derNeubau einer Lichtsignalanlage für Radfahrer in Sinsheim-Steinsfurt und die Errichtung von Fahrradboxen an Bushaltestellen in Wilhelmsfeld nun umgesetzt werden. Damit verbessert sich die Infrastruktur in Sinsheim und Wilhelmsfeld deutlich“, betont MdL Katzenstein. „Wir wollen das Rad auch für den Alltag attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Baden-Württemberg auf dem Fahrrad zurückgelegt werden.“

Der CDU-Abgeordnete Dr. Albrecht Schütte ergänzt. „In Wilhelmsfeld zeigt sich, dass der Einsatz vor Ort eine Grundvoraussetzung für eine Verbesserung der Radinfrastruktur ist. Zudem werden mit der Durchdringung des Marktes mit E-Bikes viele Strecken für den Alltagsradverkehr bewältigbar und wir müssen auch hier die passende Infrastruktur schaffen.“

Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. „Nahezu alle Bürgerinnen und Bürger besitzen und nutzen ein Fahrrad. Mit den Förderungen aus dem Sonderprogramm räumen wir der dafür notwendigen Infrastruktur einen hohen Stellenwert ein“, erklärt Katzenstein.

Schütte geht auf die Erfolgsvoraussetzungen des Programms ein. „Es ist sehr erfreulich, dass sich mein Einsatz beim Verkehrsministerium für mehr projektbezogene Planstellen in den Regierungspräsidien bezahlt gemacht hat. Nur mit dieser projektbezogenen personellen Verstärkung ist es möglich, die zusätzlichen Mittel der bisherigen Bundesregierung abzurufen. Allerdings müssen zahlreiche Lückenschlüsse deutlich schneller kommen, um durchgängige und vor allem sichere Radwegverbindungen zu schaffen. Dafür setze ich mich weiterhin mit ganzer Kraft ein,“ so der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte.

Erklärtes Ziel: 7.000 Kilometer Radwege bis 2030 in Baden-Württemberg

Das Land geht den Radwegebau strategisch an: Es analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind und an welchen Stellen es einen nachweislichen Bedarf gibt, die Radinfrastruktur auszubauen. Es prüft neben weiteren Punkten, wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt „Radnetz Baden-Württemberg“ Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll das Radnetz alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Das sind dann 7.000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege im Land.