Die Sonderberufsschule und Sonderberufsfachschule ist ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Stift Sunnisheim.
Der Landtagsabgeordnete informierte sich in einem Gespräch mit Schulleiterin Andrea Stadler zunächst über das Angebot der Einrichtung, das sich an junge Menschen mit Förderbedarf in den Bereichen „soziale und emotionale Entwicklung“ und „Lernen“ richtet. Dabei gibt es verschiedene Bildungsangebote von der Sonderberufsfachschule mit Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf mit der Möglichkeit des Hauptschulabschlusses hin zur Vollausbildung in der Sonderberufsschule mit Gesellenprüfung und Realschulabschluss.
Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Werkstätten konnte sich Katzenstein darüber informieren, wie die praktische Ausbildung in den stiftungseigenen Betrieben erfolgt. Dabei freute sich der Abgeordnete besonders darüber, dass er die Information aus erster Hand bekommen konnte: Dennis, der am Ende seiner Ausbildung zum Gartenbaufachwerker steht, begleitete die Gruppe über das Gelände. Er berichtete von seinem persönlichen Werdegang im Stift Sunnisheim. Nachdem er zunächst in verschiedenen Wohngruppen gelebt habe, bewohne er jetzt ein eigenes Appartement im Rahmen des betreuten Wohnens. Als Gartenbaufachwerker seien die Aussichten, nach Abschluss der Ausbildung eine Stelle zu finden, sehr gut, so die Schulleiterin. Katzenstein zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten und der Qualität der Werkstücke, die ihm beim Rundgang präsentiert wurden.
Im Anschluss berichtete der Abgeordnete von seiner Tätigkeit im Landtag und stellte sich dann den Fragen, die die Schüler vorbereitet hatten. Dabei ging es neben gesellschaftspolitische Themen auch um das Geld. So merkten die Jugendlichen an, dass der Selbstbehalt bei ihrer Ausbildungsvergütung sehr niedrig sei. Sparen könne man nicht, so dass es z.B. schwierig sei, einen Führerschein zu finanzieren. Diesen brauche man aber oftmals als Arbeitnehmer zwingend, z.B. im Gartenbau. Katzenstein zeigte viel Verständnis für die Situation der Jugendlichen und ermutigte sie, sich weiter für ihre Belange einzusetzen.
Auch den Lehrerinnen und Lehrern, die mit dem Abgeordneten ins Gespräch gingen, bestätigte dieser, dass sie genau das Richtige täten, um sich für ihre Sache stark zu machen: „Wir brauchen den Kontakt zu den Menschen. Ohne ehrliche Rückmeldungen können wir keine Politik machen. Nutzen Sie deshalb jede Gelegenheit, sich Gehör zu verschaffen.“