Das gefällt dem Grünen Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein: „Zawatzky macht e-mobil“ steht auf dem schicken weißen Renault Zoe, der während des „Neckargemünder Abendbummel“ in der Altstadt parkt. Daneben steht der stolze Eigentümer und strahlt. „Ich bin richtig begeistert, es macht wahnsinnig Spaß mit dem Auto zu fahren“, sagt Bernd Zawatzky, der in Neckargemünd eine Fahrschule betreibt. Mit dem integrierten Ladegerät könne er die Batterie in einer Stunde zu 80 Prozent aufladen.
Zawatzky hat allen Grund zur Freude, zumal das Fahrzeug vom Land Baden-Württemberg gefördert wurde. Fahrschulen spielen bei der Förderung der Elektromobilität eine besondere Rolle. Sie haben eine Vorbildfunktion und sind gesetzlich verpflichtet, den Fahrnachwuchs zu umweltbewusstem Fahren anzuhalten. Wer seine Fahrstunden im Elektrofahrzeug absolviert verliert die Hemmschwelle vor der neuen Antriebsart und wird sich vielleicht eher ein Elektroauto zulegen. Aktuell baut Zawatzky seine eigene Ladestation mit zugehöriger Solaranlage auf dem Dach. Dann kann er im wahrsten Sinne „Sonne tanken“ und mit dem Solarstrom sein Fahrschulauto ganz emissionsfrei betreiben.
Mit ihm freut sich auch Amélie Wippern, Ansprechpartnerin für e-Mobilität bei der Stadtwerke Heidelberg Energie-GmbH. Die Heidelberger Stadtwerke haben drei Fahrzeuge in Betrieb. Interessenten konnten beim „Abendbummel“ als Beifahrer im Elektrofahrzeug Probe fahren.
Mit sogenannten BW-e-Gutscheinen legt das Land eine zusätzliche Förderung im Bereich der Elektromobilität auf. Gefördert werden insbesondere Taxibetriebe, Fahrschulen, Car-Sharing-Unternehmen und Pflege- und Sozialdienste.